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Jojo Moyes "Eine handvoll Worte"

 

Ich habe meinen Lebtag nicht gedacht, dass ich mir einmal einen Roman der Kategorie "Liebesschnulze" reinziehen werde. Aber nachdem ich so viel Gutes über dieses Buch gehört habe und es zufällig in der Bücherei rumlag...

 

Es geht um Folgendes: Eine Reporterin, die sich leider auf einem absteigenden Ast befindet, soll über Liebesangelegenheiten berichten. Das fällt ihr sehr schwer, da sie in Liebesdingen selbst nicht so recht weiter weiß. Im Archiv des Magazins fällt ihr ein Brief ganz zufällig in die Hände. Es ist ein Liebesbrief zweier Geliebten. Diese Zeilen bewegen sie so sehr, dass sie sich auf die Suche nach dem Verfasser und Emfpänger des Briefes macht. Sie deckt dabei eine sehr herzzereißende und traurige Geschichte zweier Menschen auf, ermittelt den Tod des Mannes und das Schicksal der Frau und schafft es am Ende sogar... aber mehr wird nicht verraten. Selber lesen.

 

Die Autorin springt von der Gegenwart in die Vergangenheit und wechselt zwischen den Protagonisten. Die Charaktere sind sehr autentisch, man baut sofort eine gewisse Sympathie zu ihnen auf. Die Geschichte zwischen Jennifer und Booth ist so warm und teilweise so traurig, dass ich manchmal echt ein Taschentuch haben wollte. Mal wieder habe ich ein Buch gefunden, welches ich verschlingen konnte. Und das in kürzester Zeit. Traurig, aber wahr: Leider muss das Buch zurück in die Bibliothek. Schade...



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Gillian Flynn "GONE GIRL - Das perfekte Opfer"

 

Nachdem ich so viel von diesem Buch gehört und gelesen habe, ist es mir nun in der Bibliothek "zufällig" in die Hände gefallen. Und ich habe es VERSCHLUNGEN!

 

Um Folgendes geht es: Nick Dunne und seine Frau Amy sind das perfekte Paar. Sie haben sich gesucht und gefunden. Beide sind sehr erfolgreich in ihrem Beruf, sie leben in New York und sie lieben sich. Bis sie auf Grund eines tragischen Familienereignis in Nicks Heimatstadt ziehen müssen. Aber auch dort versuchen sie das beste aus ihrer Situation zu machen. Doch genau an ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet Amy spurlos. In ihrem Haus werden Spuren eines Verbrechen entdeckt und schnell hat sich die Polizei auf Nick, als Verdächtigen, eingeschossen. Auch durch die Presse erfährt er einen Spießrutenlauf, der mit der Zeit immer schlimmer wird. Bei einem Verhör erfährt Nick, dass sich Amy ihren Freunden anvertraut haben soll: Sie hatte Angst vor ihrem Ehemann und dachte, er würde ihr etwas antun wollen. Nick ist total verwirrt. Amy hatte doch gar keine Freunde! Jedenfalls nicht, dass er wüsste! "Was denkst du gerade, Amy? Wer bist du? Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt?"

 

Das Buch ist in drei Teile geteilt. Die Erzählung wechselt immer zwischen Nick Dunne und seiner Frau Amy. Erzählt wird in der Ich-Form, was es dem Leser ermöglicht, eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Besser gesagt zu Amy, denn sie ist von Anfang an sympathisch. Was ich von Nick nicht behaupten kann. Der erste Teil des Buches hat sich für mich sehr zäh gelesen. Ich hatte immer wieder das Gefühl, als stelle die Autorin die Ehe damit in Frage. Teilweise dachte ich sogar: "Lieber nicht heiraten, wenn die Ehe dann so endet." Auch ist mir Amy zwischenzeitlich ZU sympathisch geworden und Nick zu unsympathisch. Ich hatte ständig dieses "typisch Frau - typisch Mann"-Gefühl. Doch ab dem zweiten Teil habe ich das Buch verschlungen. Die unerwartete Wendung, die Tiefe der Charaktere - das alles hat mich total mitgerissen. Ich war sehr traurig, als ich auf der letzten Seite des Buches angelangt bin.

 

Alles in allem ein sehr gutes Buch, was ich nur zu gerne weiterempfehle und mir auch irgendwann selbst zulegen werde, einfach nur, weil es einen hohen Wiederlesewert hat. Und das soll was bedeuten, denn die meisten Bücher lese ich ein einziges Mal, behalte die grobe Richtung im Kopf und aus die Maus. Aber GONE GIRL ist ein Buch, welches ich mit Sicherheit erneut lesen werde! Einfach nur genial...



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Paula Hawkins "Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich"

 

Das Buch ist mir in meiner Bahnhofs-Buchhandlung in die Hände gefallen und sah vom Cover und dem Titel recht interessant aus. Ich habe nicht lange überlegt und es mir gekauft. Und zwar neu! Sonst erstehe ich meine Bücher ja in einem gebrauchten Zustand oder leihe sie mir aus. Bei diesem Buch war es aber nicht so.

 

Um Folgendes geht es also: Rachel pendelt jeden Morgen mit dem Zug. Wie jeden Tag hält dieser Zug an genau der gleichen Stelle an und Racher erhascht einen Blick auf ein Häuschen und deren Bewohner. Ein nettes Paar von dem sie sich angezogen fühlt, weil sie ein perfektes Leben führen. Doch irgendwann verschwindet die Frau und der Mann wird von der Polizei verdächtigt etwas mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun zu haben. Nur Rachel weiß, dass er unschuldig ist, denn sie hat noch eine dritte Person gesehen, die die Frau kurz vor ihrem Verschwinden auf der Terrasse küsste...

 

Die Autorin wechselt von einer Person zur nächsten und erzählt ihre Geschichten nebeneinander her. An sich nichts Neues. Außerdem ist es irgendwie nett mehrere Sichtweisen zu lesen. Schließlich fragt man sich auch sonst im Leben, wie der eine oder die andere die eigene Situation erlebt. Weiterhin spielt die Schreiberin mit den Verdächtigen. Davon gibt es nämlich mehrere, die nach und nach aufgedeckt werden, kommt jedoch zu einem unerwarteten Schluss. Die Charaktere im Buch finde ich mehr oder weniger gelungen. Manche von ihnen sind einfach nur nervig mit ihrer selbstgefälligen Art und Weise, andere rufen ein pausenloses Kopfschütteln vor, weil sie Durchhängen und ihr eigenes Leben nicht auf die Kette bekommen. ABER am Ende ist vieles dann selbsterklärend und einleuchtend.

 

Ich selbst wurde vom Titel ein wenig enttäuscht, denn ich rechnete mit einem jungen Mädchen. Auch der zweite Titel des Buches ist, für mich, ein wenig fehl am Platze. "Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich" wäre für einen Stalker angemssen gewesen, jedoch nicht für eine Person, die sich Geschichten zu völlig fremden Personen ausdenkt und sich ausmalt, wie toll ihr Leben doch ist. Schließlich kann man andere Menschen im Endeffekt nicht KENNEN, da man sich niemals zu 100% in sie hineinversetzen kann.

 

Dennoch ein gelungenes Buch, welches ich auch relativ schnell ausgelesen habe. Leider ist der Wiederlesewert für mich relativ gering, bzw. gleich Null, sodass ich bereue mir das Buch gekauft und es nicht geliehen zu haben. Schade...



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Oliver, Jana.: "Höllenflüstern"

 

"Nach ihrer Nacht mit Ori steckt Riley Blackthorne echt in der Klemme, denn er Engel gehört zur falschen Seite! Ori ist ein gefallener Engel und fordert für den Fürsten der Unterwelt ihre Seele ein. Ihr Vater wurde aus seinem Grab geholt und reanimiert und ihr Ex-Freund Simon hetzt die Jäger des Vatikans auf sie! Jetzt heißt es für Riley abtauchen und am besten nie wieder zurückkehren. Doch so einfach ist das nicht, denn auf der Flucht vor den Jägern muss sie sich entscheiden: Stellt sie sich oder lässt sie Denver Beck für ihre Taten büßen? Nebenbei verwandelt sich ganz Atlanta in ein Chaos und eine neue Dämonenart sucht die Stadt heim, eine, die nicht einmal mehr vor heiligem Boden zurückschreckt! Wem kann Riley jetzt noch trauen und wem nicht?"

 

Meine Meinung: Seit dem ersten Buch der Dämonenfängerin bin ich ein großer Fan von Riley. Nicht nur ihre natürliche Art und ihre Verletzlichkeit, nein, auch die Tatsache, dass sie ganz und gar nicht perfekt ist und von einem Misthaufen in den nächsten schlittert und trotzdem nicht aufgibt, machen die Hauptperson von Jana Olivers Buchreihe zu etwas ganz Besonderem.

 

Auf keiner Seite (in allen drei Büchern) habe ich mich gelangweilt, ganz im Gegenteil! Ich konnte kaum aufhören zu lesen und so sind die Bücher auch schnell verschlungen gewesen. Der Wiederlesewert geht dabei nicht verloren.

 

"Die Dämonenfängerin" ist definitiv eine Reihe, die man sich im Pappschuber kaufen und für lange Zeit ins Bücherregal stellen (natürlich nicht nur zur Deko) kann.

 

Die Figuren sind super gestaltet, die Atmosphäre stimmt, oft kommt Gänsehaut auf und man kann mitfiebern. Teilweise dachte ich mir aber: "Wie kann man nur so doof sein?", aber eben das macht Riley echt. Was will ich mit einem Hauptcharakter, der alles erreichen kann, aus jedem Schlamassel mit heiler Haut heraus kommt und schier übermächtig ist. Wäre ja langweilig und ist im richtigen Leben ja auch nicht so.

 

Fazit: Undbedingt lesen (mehr sag ich dazu nicht)!



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Wegeberg, T. A.: "Klassenziel"

 

"Morgen gibt`s Zeugnisse. Du kriegst ja bestimmt wieder eins zum Einrahmen. Und ich hab das Klassenziel nicht erreicht.", sagt Dominik zu seinem Bruder. Ohne eine Antwort abzuwarten, fährt er fort: "Aber es gibt ja noch andere Ziele. Höhere Ziele. Oder bewegliche Ziele." Sein kleiner Bruder Benjamin weiß zuerst nichts mit dieser Äußerung anzufangen und auch nicht mit dem seltsamen Verhalten seines Bruders. Als dieser ihn aber am späten Abend auf einer Baustelle in einem Dixie-Klo einsperrt, verschwindet und Jamie sich erst nach Stunden befreien und nach Hause laufen kann, wird er merken, was Nick mit "Höheren Zielen" gemeint hat.

 

Meine Meinung: T. A. Wegeberg greift hier ein ziemlich brisantes Thema auf: Benjamin wechselt von seinem alten Gymnasium auf eine neue Schule in Berlin. Dort versucht er bei Null zu beginnen. Nur ist das ziemlich schwierig, wenn man mit der Angst im Nacken die Schule besucht. Er wohnt weit weg von seiner Mutter, die sich hat von seinem Vater getrennt, um mit einem neuen Mann ein neues Leben zu beginnen, und von seinen Freunden. Sein Bruder Dominik ist auch nicht mehr da. Er ist tot. Erschossen von der Polizei, nachdem er an seinem Gymnasium mit einer Waffe um sich geballert und dabei über zehn Menschen getötet hat. Darunter auch Benjamins Freundin und seine besten Freunde.

 

Wie geht man mit einer solchen Tragödie um, wenn man selbst betroffen ist? Wie verhält man sich bei den öffentlichen Anfeindungen der Nachbarn, die eine Familie, die gerade ihren Sohn verloren hat, den sie anscheinend nicht kannte, am liebsten mit Mistgabeln und Feuer aus der Stadt jagen würden? Kann man sein Leben nach so einer schrecklichen Tat weiterleben? Und je wieder glücklich werden und Freunde finden?

 

All das wird in diesem, wohlgemerkt fiktiven, Roman erzählt. Der Autor erzeugt mit seinem permanenten Wechsel von Gegenwart zur Vergangenheit eine gute Stimmung. Das Lesen fiel mir trotz des steten Wechsels leicht und, obwohl die eigentliche Geschichte erst ab Seite 160 losging, und ich für das Buch länger brauchte als gedacht (was aber nicht am Inhalt lag), hat dieser Roman einen hohen Wiederlesewert bei mir. Die kurzen Kapitel animieren zum Weiterlesen. Zum Einen beschrieb der Autor im Buch "Klassenziel" die Sichtweise des Täters, aber noch viel wichtiger war für mich die Sichtweise seines Bruders.

 

Fazit: Auch wenn es hier und da ein paar kleine Lücken oder Unstimmigkeiten gab, so ist "Klassenziel" sehr gut gelungen. Durch die verschiedenen Sichtweisen bekommt man einen Einblick in die verschiedenen Leben zweier Brüder, von dem eines tragisch enden musste. Auch wenn Benjamin sich manchmal die Frage nach dem WARUM stellt oder sich fragt, weshalb er die Anzeichen nicht gleich richtig gedeutet hat, so hätte ich mir da ein wenig mehr Fragezeichen und Ursachenforschung gewünscht. Im Großen und Ganzen ein gutes Buch, daher vier Sterne ^^

 

 

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Heitmann, Tanja : "Traumsplitter"

 

Ella könnte glücklicher nicht sein, lebt sie doch in Australien auf dem Weingut ihrer Eltern. Nur zieht es die junge Fotografin zurück nach Sandfern, ein Hafenstädtchen, wo einst ihre Tante lebte. Doch so hatte sich die junge Frau ihre Rückkehr nicht vorgestellt, denn die Villa ihrer verstorbenen Tante ist nicht nur heruntergekommen, sondern eine Baustelle. Trotzdem krempelt Ella ihre Ärmel hoch und macht sich an die Renovierung. Zur Hand gehen ihr ihr Neffe Kimi, der sich in den Jahren total verändert hat und ein mysteriöser Fremder. Gabriel ist nicht nur schön und charismatisch, er scheint auch ein Geheimnis zu haben. Doch welches Geheimnis das ist, kann sich Ella beim besten Willen nicht erklären. Und eines Nachts erscheint ihr Gabriel im Traum...

 

Meine Meinung: Die Geschichte ist in einer Leichtigkeit geschrieben, die das Lesen zur Freude macht. Leider ist Traumsplitter kein Buch, welches ich verschlungen habe, obwohl es vom Stil und Inhalt her sehr interessant geschrieben ist.

 

Die Beschreibungen der Träume ist sehr gut und ich konnte mir Ellas Garten richtig plastisch vorstellen. Auch waren Gefühle und Situationen greifbar beschrieben.

 

Ella, als Hauptperson, hat mir gefallen, da sie das typische Mädchen von Nebenan ist und keine überhübschte und hirnlose Barbie, deren Tiefgang einer Banane ähnelt. Auch die anderen Charaktere sind sehr gut beschrieben und ich konnte entweder mit ihnen sympathisieren (wie im Fall Kimi) oder wäre ihnen am liebsten mit blanken Arsch ins Gesicht gesprungen (siehe Liv).

 

Auch der Buchumschlag ist sehr ansprechend, weswegen ich das Buch auch in die Finger genommen habe.

 

Alles in allem ergibt das eine Wertung von 4 Sternen von 5.

 

Fazit: Tanja Heitmann sollte man im Auge behalten...



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Chapoton, Debra: "Sommerfalle"

 

Als Rebecca erwacht, befindet sie sich in totaler Dunkelheit. Wo ist sie? Sie weiß es nicht. Nachdem sich ihre Augen langsam an die Finsternis gewöhnt haben, sieht sie Schemen. Ein Bett, ein Eimer, Handschellen. Was ist mit ihr geschehen? Wo andere Mädchen schier verzweifelt wären, erwacht der Überlebenswill in Becca. Sie versucht sich zu befreien und ahnt nicht, dass sie sich ab jetzt auf der Flucht befinden wird. Auf der Flucht vor ihrem Entführer, von dem sich nicht weiß, wer er ist oder was er mit ihr vor hat. Nichts ist, wie es zu sein scheint und sie versinkt immer mehr in einen Zustand der Illusion. Ein Traum? Ja, ein Albtraum!

 

Meine Meinung: Letztens schrieb ich noch, dass mich das rezensierte Buch nicht so richtig fesseln mochte. Bei Sommerfalle ist das anders. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich es ausgelesen, wenn ich meinen Schlingel nicht zu beaufsichtigen hätte, wäre ich mit Sicherheit an einem Tag fertig geworden.

 

Sommerfalle ist ein gelungener Jugendthriller, der verwirrt und unter die Haut geht. Ich konnte mit Becca, dem Hauptcharakter mitfiebern und hatte teilweise Verständnis für Eddie.

 

Debra Chapoton versteht es Atmosphäre zu verschaffen und was noch viel wichtiger ist: sie aufrecht zu erhalten. Wer Becca`s Gegenspieler ist, ist von Anfang an klar. Aber ich denke das war auch so gewollt. Viel wichtiger ist nämlich das WARUM zu ergründen. Auf dem Weg von einer einfachen Schwärmerei bis hin zum Fanatismus durchlebt der Gegenpart viele schlimme Ereignisse und entwickelt, meiner Meinung nach, drei verschiedene Persönlichkeiten.

 

Leider habe ich auch an diesem Roman ein paar Punkte auszusetzen. Obwohl sehr gelungen, war Sommerfalle nur ein Thriller "light", eben ein Jugendroman. Nicht zu vergleichen mit Größen wie J. Hoffman oder M. C. Higgins. Muss aber auch nicht.

 

Die Reaktionen von Becca auf ihren Fluchtversuchen konnte ich oft überhaupt nicht nachvollziehen. Warum sie z. B. geduscht hat. In einem fremden Haus. Tief im Wald. Mit einem Verfolger. Der jederzeit hätte zuschlagen können.

 

Fazit: Gutes "Futter" für zwischendurch, nach einem harten Arbeitstag oder vor einem anspruchsvollen Buch, mit teilweise pädagogischem Inhalt, nämlich: Wie man NICHT mit seinem Kind umgehen sollte.

 

 

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Rossi, Sonia: "Fucking Berlin: Studentin und Teilzeit-Hure"

 

Sonia ist Studentin und führt ein Doppelleben. Vormittags studiert sie Mathematik, abends jobbt sie in diversen Rotlichtläden. Sie verkauft ihren Körper, um ihr Studium finanzieren zu können, und hat damit kein Problem. In ihrem autobiographischen Bekenntnis zur käuflichen Liebe erzählt Sonia ihren Weg ins Rotlichtmilieu. wie es war sich zum ersten Mal gegen Bezahlung einem Freier hinzugeben? Wie ist das Leben zwischen Hörsaal und Puff?

 

Meine Meinung: Die Kurzbeschreibung auf der Rückseite des Buches brachte mich dazu dieses zu kaufen. Mich schockierte vor allem, dass eine Studentin ihren Körper verkaufen MUSS, um sich ihr Studium zu finanzieren. Glaubhaft? Jein. Trotzdem habe ich das Buch in Rekordzeit verschlungen, war teilweise geschockt, teilweise skeptisch.

 

Ich kann mir den schmalen Grad einfach nicht vorstellen, der Studenten dazu bringt ihren Körper zu verkaufen, wo es doch so viele Teilzeitstellen extra für Studenten gibt. Ja, es ist schwer zwischen Studium und Privatleben auch noch zu arbeiten, aber so machen es ja viele. Teilweise hatte ich das Gefühl, als wären z.B. Reinigungsjobs unter der Würde der Autorin. Da geht man doch lieber auf den Strich. o.O

 

Genauso wie das Jobleben, verläuft auch das Privatleben von Sonia chaotisch. Ich fands echt makaber, dass sie einfach einen Kerl heiratet, nur weil er eben da ist, egal wie faul und dämlich er ist. Kein Thema: Ich hätte erst gar nichts mit ihm angefangen, egal wie niedlich er ausschaut. Zu spüren bekommt Sonia ihre Fehlentscheidung öfter, sei es wenn sie nach Studium und Arbeit fertig Heim kommt und sehen muss, dass ihr Mann ihr Geld versoffen und verkifft hat oder sei es wenn sie Hilfe braucht und eben ganz allein da steht. Oft beschreibt sie ihr Leben so gefühllos, dass ich dachte: "Ach du scheisse!", dann noch zu schreiben, dass sie ihren Mann liebt, im nächsten Moment aber eine Affäre anfängt oder freiwillig über einen Freier drüberrutscht, weil sie ihn toll findet, grenzt doch schon an eine Frechheit. Quasi ein Schlag in die Fresse für jeden Menschen, der in einer Beziehung ist.

 

Fazit: An Größen wie "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" oder "Shoko Tendo" kommt dieses Buch nichtmal im Ansatz ran. Gefühllos, unglaubwürdig, billig. Die Geschichte hätte Potential, wenn man sie besser umgesetzt hätte. Nicht kaufen, nicht lesen, auch wenn man ne Klolektüre bei Verstopfung braucht. Die Seiten reichen gerade mal zum Hintern abwischen.